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Was bisher geschah...

Das "Konzert in der Au" wurde 2005 vom Kulturverein ArsMarchfeld ins Leben gerufen. Die Idee entstand aus der Vorstellung, dass Natur und Kunst gemeinsam mehr sind als die Summe ihrer Teile. 

Es findet jährlich zu Pfingsten statt und bietet klassische Musik inmitten der unberührten Natur des Nationalparks Donau-Auen.

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© Dr. Herbert Slad

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© Sabine Zapior

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© Sabine Zapior

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© Sabine Zapior

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© Sabine Zapior

Über das Konzert

Das Konzert in der Au ist aus der Vorstellung entstanden, dass Natur und Kunst gemeinsam mehr sind als die Summe ihrer Teile.

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Es verbindet die Elemente klassisches Konzert im Grünen mit formalen Rahmen und den Flair einer lockeren britischen Sommerparty. Goldene Konzertsessel und unberührte Natur bilden einen Kontrapunkt, ebenso wie klassische Musik und das Spiel von Wind und Wolken. Über allem liegt die Betonung der Einmaligkeit, denn genauso lässt sich das nicht mehr wiederholen, dafür sorgt die Natur mit ihrer unvorhersehbaren Dramaturgie.

 

Mit dem bereits 21. Konzert in der Au 2025 setzt der Kulturverein ArsMarchfeld überregionale Akkzente. Durch die Zusammenarbeit mit den Kulturwochen Marchfeld mit den Veranstaltungen in Orth an der Donau, den Eckartsauer Schloßkonzerten und den "Marchdfeldschlössern" Schloßhof und Niederweiden - mit dem Ball der Marchfelder, um eine der vielen dort stattfindenden Veranstaltungen zu nennen - möchte man den Zusammenschluß professioneller Klassik-Veranstalter im Marchfeld betonen und sich als Region mit überregionaler Bedeutung für exquisite Klassik in außergewöhnlichem Ambiente etablieren.

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Der Kulturverein „ArsMarchfeld" bemüht sich seit 21 Jahren um professionelle Kultur in Groß-Enzersdorf und im Marchfeld. Die Mitglieder, voran Martin A. Strommer, Obmann und künstlerischer Leiter, Martin Sommerlechner, der Begründer des „Konzerts in der Au" und Herbert Eigner jun., der als Literat und Kabarettist und Regisseur viele Bewunderer gefunden hat, möchten das Spektrum erweitern und Groß-Enzersdorf, das „Tor zum Marchfeld" attraktiv durch die Nutzung seiner natürlichen Attribute präsentieren. Professionelle Kunst und Kultur gehören zur Genußregion Marchfeld wie der Spargel und die Erdbeeren. Die Weite der Landschaft läßt die Weite der Möglichkeiten erahnen, denn es haben diese Gemeinden, die sich in der großen Ebene um den Kirchturm ducken, etwas Geheimnisvolles, in sich Geschlossenes, das es entdecken gilt.

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Kulturverein ArsMarchfeld
Kunst im weiten Land

Damals

Das Konzert in der Au geht 2025 in sein 21. Jahr.

Von den Anfängen 2005, als wir die Wiese das erste Mal mit Musik in der Natur verbinden wollten, spontan und viel Improvisation und uns selbst die Latte gelget hatten: wenn 50 Personen kommen, machen wir es nächstes Jahr wieder – und es kamen genau 50 Personen ... bis zum 21. Konzert mit drei Veranstaltungen und regelmäßig über 400 Gästen ... war es ein weiter, spannender und sehr schöner Weg mit vielen unvergesslichen und unwiederholbaren Erlebnissen, vielen Freundschaften und gemeinsamer Freude am Erreichen und Erreichten, vielen Begegnungen mit BesucherInnen, KünstlerInnen und der Natur, die immer ein Wörtchen mitzureden hat.


Die Idee war und ist, dass Kunst und Natur zusammen mehr sind als die Summe ihrer Teile. Diesen Beweis treten wir jährlich an. Denn kein noch so schöner Konzertsaal kann es mit dem wechselnden Ambiente des Wassers, der Bäume, Wind, Wetter Sonne Schatten aufnehmen, die der Musik und der Literatur einen völlig neuen Inhalt geben.



Hier ist ein kurzer Rückblick auf die 57 Konzerte, die bisher als Konzert in der Au stattgefunden haben, einige Anekdoten und Höhepunkte.


Alfred Wittenberger war der Künstler, der von Beginn an von der Idee begeistert das Unmögliche möglich gemacht hat, von der Beschallung bis zum Auftritt in historischen Kostümen. Ihm verdankt das Konzert in der Au seinen Start ins Leben. Er spielte in den ersten Jahren in wechselnder Formation und organisierte auch so schwierige und extravagante Auftritte wie die vier letzten Strauß- Lieder 2009. (foto) Claudia Bayer und  Chanda Van der Hart

Auch literarisch etablierte sich das Konzert in der Au – zunächst mit lokalen Künstlern und konnte 2006 sogar noch Kammerschauspieler und Groß-Enzersdorfer Fritz Muliar gewinnen.

Es gab sehr viele Kombinationen von Instrumenten und auch so ausgefallene wie eine Orgel.
2008 gab Stadtorganist und späterer Obmann des Vereins ArsMarchfeld  Martin Strommer ein Orgelkonzert vor dem  Nationalpark. Die tiefen Töne schienen geradewegs aus dem Wasser des Altarms zu kommen.

2010 leitete Martin Strommer auch das Mozart Requiem, das zu einem der schönsten  Erlebnisse der Konzerte in der Au gehört.

Sehr bald verlegten wir das Konzert in der Au vom Juli, wo es ursprünglich stattfand, zu Pfingsten – der Gelsen wegen. Damit sind wir gut gefahren, denn zu Pfingsten hatten wir noch nie ein Problem mit den stechenden Aubewohnern, insbesondere, da sich da Geschehen ja bei Tageslicht auf einer offenen Wiese abspielt.

Oft erwartete die BesucherInnen ein Konzertflügel am Wasser, perlende Musik von Mozart bis Liszt, aber auch viele Streichquartette und Orchester.

Der Vogel, der antwortete
Bei Beethovens „Pastorale“ 2014 ereignete sich eine der schönsten und bezeichnendsten Antworten der Natur auf die Kunst, die flüchtig einmal jährlich Einkehr hielt und danach die Wiese wieder sich selbst überließ.
Im ersten Teil – vor dem Gewitter – läßt Beethoven die Flöte einen Vogel rufen, einen aus vier Noten bestehenden absteigenden Klang. Und jedesmal antwortete aus dem Wald ein Vogel mit zwei trillernden Noten genau auf diesen Ruf.

Die Taube, die Flöte liebte und Harfe hasste
Beim Flöten und Harfen Konzert stand ein großer Sonnenschirm über den MusikerInnen, denn es war sehr heiß. Einige Musikstücke waren für Solo- Flöte geschrieben. Immer dann landete eine Taube auf dem Schirm, konnte sich auf dem glatten abschüssigen Stück Stoff schlecht halten und rutschte Richtung Schirmrand. Spielte die Harfe oder beide Instrumente zusammen, flog sie davon, um bei Solo Flöte wiederzukommen.

Der Jazzliebhaber und sein Schlauchboot
An einem Jazz Vormittag paddelte ein Badegast mit einem Schlauchboot, von der Musik angezogen, immer nähre an das Ufer heran. Offensichtlich gefiel ihm der Rhythmus. Irgendwann aber verlor er plötzlich das Gleichgewicht und kippte mitsamt dem Boot um. Das Publikum applaudierte und hielt das für eine absichtlich eingebaute  Einlage der Organisatoren.

Wir erlebten Opern mit dem Team von Passion Artists unter der Leitung von Sabina Zapior, unter anderem „Figaros Hochzeit“ und „La Traviata“ - letztere leider in unserem Ausweichquartier, der Reithalle der K & K Dragoner. In diesem Jahr war der Wetterbericht uneindeutig und lange harrten Publikum und SängerInnen draußen aus, in der Hoffnung, die dräuenden Wolken und die Regentropfen würden nach Ungarn abziehen, wie von der Hohen Warte versprochen. Als das immer unwahrscheinlicher wurde, setzte sich eine Völkerwanderung in Gang und die BesucherInnen trugen jede/r einen Sessel in de Halle.
Auch „Tosca“ wurde konzertant aufgeführt und Schwanensee als Ballett vor dem Wasser gegeben.

Sehr oft durfte ich bei Lesungen mit unterschiedlicher Literatur das Publikum unterhalten, aber auch KollegInnen, wie Renate Bauer Herbert Eigner, Elke Hagen, der angesprochene Kammerschauspieler Muliar, Mischa Pills, Andrea Nitsche uva lasen beeindruckend, immer dem Thema der Musik angepasst.

Eine Überraschung hatten wir für das Publikum beio den „Neapolitanischen Liedern“ mit dem Tenor Marco Ascani bereit. Eine leere Bühne und einen in der Zille auf dem Wasser wie in einer Gondel vorfahrenden Tenor, mit „O Sole mio“

Eine weitere war sicher der „Aus dem Wasser – Auftritt von Sabina Zapior, die plötzlich im Taucheranzug den Fluten entsieg und die Arie der Rusalka sang, sich während dieser aus dem Froschanzugschälte und zuletzt im Abendkleid dastand.

2024, beim 20. jährigen Jubiläum, gab es ein 50 köpfiges Orchester unter der Leitung von Konstantin Ilievsky, mit der 4. Symphonie von Pjotr iljitsch Tschaikowsky. Diese leidenschaftliche dramatische Musik übte einen Zuaber auf die Anwesenden aus, dem sich niemand entziehen konnte.

Konstantin Ilievsky und die sinfonietta dell' arte waren mit vielen Konzerten dabei und haben immer wieder für unverwechselbare musikalische Höhepunkte gesorgt.

Figrao und das Jahr des trucks
Als 2016 „Figaros Hochzeit auf dem Programm stand, war es sehr windig. Schweren Herzens beschlossen wir, das Onzert in die Halle zu verlegen. Der Dirigent, Stephen Ellery, ein Waliser, war nicht einverstanden. „ Martin,“ sagte er zu mir, „I'm from Wales. I know these conditions. Try to find a truck, the orchestra will be sitting in it, I' ll conduct from the outside, and we play open air.“And we did.
Danke Stephen Ellery. Der Lastwagen mit den MusikerInnen und Figaros Hochzeit vor dem Wasser – ein unvergesslicher Abend.

Auch traurige Dinge sind in der langen Zeit passiert – so haben wir zwei sehr geschätzte Team – Mitglieder in einem Jahr verloren: das Ehepaar Feierabend wird unvergessen bleiben.

Diese vielen Erlebnisse haben uns, den Kulturverein ArsMArchfeld bereichert. Wir hoffen, dass auch Sie, das Publikum schöne und bereichernde Momente mitgenommen haben. Wenn Ihre Komentare, die uns per Mail oder mündlich erreicht haben, ein Indikator dafür sind, dann scheint es so zu sein und wir hoffen, dass wir noch lange in Partnerschaft im wahrsten Sinne des Wortes einmalige Erlebnisse durch die Verschmelzung von Kunst und  Natur haben werden.

Ihr

Martin Sommerlechner
Für das Team des Konzerts in der Au

 

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